Erstellt am: 04. März 2024
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2024 bis 2015
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2023
2022
2021
2020
2019
2018
Dieses Jahr hat gezeigt, dass sowohl der Kassierer als auch der Sekretär sich neu orientieren wollen. Beide hatten direkt oder indirekt Familienzuwachs bekommen. Der eine wurde Großvater, der andere Vater. Sie hatten daher nicht mehr genügend Zeit, sich im NADEUM zu engagieren. Bei der Generalversammlung, die im Lainzer Tierpark stattfand, musste ich auch erkennen, dass ein Afrikaner nicht die gleiche Arbeitsauffassung hat wie wir Europäer. Er hatte zwar in Österreich an einer Privatuniversität studiert, diese wurde aber, wie ich recherchiert habe, vom damaligen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) zwangsweise geschlossen, weil sie nicht den österreichischen Standards entsprach. Das Zertifikat war also das Papier nicht wert. Der Afrikaner hatte in seinem Heimatland auch Schulen und somit nach seiner Auskunft auch eine Hochschule (Universität) besucht, aber dort wurde ihm eigentlich eher die Arbeitsweise eines höheren politischen Beamten beigebracht. Denn, so seine Auskunft, „der delegiert nur, das ist seiner Meinung nach seine Aufgabe“. Damit ist auch sein Projekt obsolet geworden. Denn was nützen uns seine Verbindungen, wenn er nicht in der Lage ist, die notwendigen Daten, das Netzwerk zu schaffen und uns zur Verfügung zu stellen. Denn seine Aufgabe wäre es gewesen, sich zu erkundigen, ob überhaupt Interesse an einem Studentenaustausch zwischen Österreich und Nigeria besteht. In Österreich hätten wir die Ansprechpartner, aber ohne Strukturaufbau auf beiden Seiten könnten wir nicht an die jeweiligen Ministerien herantreten. Mein Kassier wurde Großvater und damit änderten sich seine Interessen radikal. Auch das war eine neue Erfahrung für den Präsidenten von NADEUM. Er stellte fest, dass die Familie zum absoluten Mittelpunkt wurde. Freundschaften wurden gekappt, Interessen völlig verschoben. So löste sich der Vorstand von NADEUM auf. Übrig blieben die Gründer von NADEUM, das waren Georg Scherbaum und Philipp Scherbaum. Unser Berater war an diesem Tag noch dabei. Wir waren uns einig, dass wir einen Neuanfang für unseren Verein machen müssen.
Im Herbst 2018 mussten wir die Mitgliederversammlung erneut einberufen, um einen neuen NADEUM-Vorstand zu wählen. Dieser Prozess muss durchgeführt werden, egal wer dann noch „an Bord“ ist. Ich hatte damals mit meinem Berater Mag. Phil. Andreas G. Andiel ein längeres Gespräch geführt. Wir, NADEUM und GAFÉIAS hatten ja noch andere Projekte am Laufen und wollten diese auch weiterführen. Auf meine Frage, ob er sich vorstellen könne, Sekretär zu werden, bejahte er dies. Da wir uns aber seiner Meinung nach internationaler aufstellen sollten, wäre es sinnvoll auch die Funktionstitel in diese Richtung zu ändern. So wurde der Vorsitzende zum Präsidenten, der Vorsitzende Sellvertreter zum Vizepräsidenten und der Schriftführer zum Generalsekretär. Diesem Vorschlag stimmten wir zu 100% zu. Dies wurde der LPD-Wien schriftlich mitgeteilt.
Der neue Vorstand lautete:
Präsident: Georg Scherbaum, Vizepräsident: Philipp Scherbaum, Generalsekretär: Mag. Phil. Andreas G. Andiel.
This year has shown that both the treasurer and the secretary want to reorient themselves. Both had direct or indirect additions to their families. One became a grandfather, the other a father. As a result, they no longer had enough time to get involved in the NADEUM. At the general meeting, which took place in the Lainzer Tierpark, I also had to realise that an African does not have the same work ethic as us Europeans. He had studied at a private university in Austria but, as I researched, it was forced to close by the then Federal Ministry of Education, Science and Research (BMBWF) because it did not meet Austrian standards. The certificate was therefore not worth the paper it was written on. The African had also attended schools in his home country and therefore, according to him, also a higher education institution (university), but there he was actually taught the workings of a higher political official. Because, according to him, „he only delegates, in his opinion that is his job“. His project has therefore also become obsolete. After all, what use are his connections if he is not able to create the necessary data, the network and make it available to us. His task would have been to enquire whether there was any interest at all in a student exchange between Austria and Nigeria. In Austria, we would have the contact persons, but without establishing structures on both sides, we could not approach the respective ministries. My treasurer became a grandfather and this radically changed his interests. This was also a new experience for the president of NADEUM. He realised that the family became the absolute centre of attention. Friendships were cut short, interests completely shifted. So the NADEUM board disbanded. What remained were the founders of NADEUM, Georg Scherbaum and Philipp Scherbaum. Our consultant was still there that day. We agreed that we had to make a fresh start for our organisation.
In autumn 2018, we had to reconvene the General Assembly to elect a new NADEUM Board. This process has to be carried out, regardless of who is still „on board“. At the time, I had a lengthy discussion with my advisor Mag. Phil. Andreas G. Andiel at the time. We, NADEUM and GAFÉIAS, had other projects running and wanted to continue with them. When I asked him whether he could imagine becoming secretary, he said yes. However, as he thought we should become more international, it would also make sense to change the job titles in this direction. So the Chairman became the President, the Sell Representative Chairman became the Vice President and the Secretary became the Secretary General. We agreed to this proposal 100%. This was communicated to the LPD Vienna in writing.
The new board was as follows:
President: Georg Scherbaum, Vice President: Philipp Scherbaum, Secretary General: Mag. Phil. Andreas G. Andiel.
2017
2016
2015
Am 15. August wurde die Idee geboren, diesen Verein zu gründen. Auslöser war der Dokumentarfilm des Regisseurs „Werner Boote“ mit dem Titel >Plastik Planet<, der 2012 unter der Schirmherrschaft der UNIDO in Wien in Wieden, dem 4. Wiener Gemeindebezirk, einem fachkundigen und interessierten Publikum gezeigt wurde. In der anschließenden Diskussion stellte sich damals heraus, dass die Stadt Wien und die zuständigen Magistratsbehörden glaubten, kein Problem mit der Vermüllung ihrer Stadt zu haben.
Tja, das ist bei uns Menschen immer so.
Die Stationen eines neuen Produktes:
Entdeckung: Erdöl
Erfindungen: Treibstoffe aller Art für alle Arten von Logistikfahrzeugen sowie neue Kunstprodukte, die später Plastik genannt wurden. Am Anfang war es das Produkt aller Dinge. Doch wie in Schillers Ballade, in der der Lehrling statt des Meisters dasselbe versuchen wollte, stellte sich nach anfänglicher Macht und Euphorie die schiere Verzweiflung über das neue Produkt ein. Je länger das Produkt im Gebrauch war, desto entsetzter war die Generation um die Jahrtausendwende. Denn das Superprodukt wurde durch den Erfindergeist der Menschheit zum Alptraum. Spätestens nach der Pandemiezeit stellte sich heraus, dass dieses Produkt über einen enorm langen Zeitraum nicht verrottet. Seit den 20er Jahren ist der ganze Planet vermüllt. Und die Besen, die der Lehrling rief, wollten ihm später nicht mehr gehorchen. Genau das ist der ganzen Menschheit passiert. Die Konzerne und die Konsumenten schoben sich gegenseitig die Schuld an der Misere zu. Die Konzerne, vor allem die Getränkeindustrie, stellten um die Jahrhundertwende von Glas- auf Kunststoffverpackungen um. Plastik war viel leichter, billiger und unzerbrechlich. Heute, nach nur 50 Jahren, sind alle Ozeane an der Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit. Jedes Lebewesen hat heute bereits bis zu 2% Nanoplastik im Körper. Viele Tiere verwechseln Plastik mit Nahrung und sterben mit vollem Magen. Die junge Generation, in Fachkreisen Generation Z genannt, ist verzweifelt über ihre Zukunft.
So entstand damals die Idee, dass, wenn die MA48 damals kein Problem sah, wir, die Zivilgesellschaft, etwas tun müssen. Von 2012 bis 2015 war der heutige Obmann von NADEUM Projektleiter bei der NGO „GAFÉIAS“. 2015 gründete er mit seinem Neffen und zwei weiteren Freunden den Verein „NADEUM“. Die Euphorie wich schnell der Erkenntnis, dass wir anfangs zwar viele Menschen erreichen konnten, aber nicht die Überzeugungskraft hatten, wirklich etwas zu bewegen. Die Mächtigen wie auch die vielen Konsumenten waren sich der Gefahr, in der wir alle schwebten, nicht bewusst. Eines hatten wir erreicht. In unserem Freundeskreis und darüber hinaus wurden sich viele der Problematik bewusst. Ein Dominoeffekt setzte ein.
Der damalige NADEUM-Vorstand setzte sich im August wie folgt zusammen: Vorsitzender: Georg Scherbaum, Stellvertreter Philipp Scherbaum, Schriftführer Chukuwere Blessing, Kassier Erich Steffl. Beirat war Andreas Andiel.
The idea to found this association was born on 15 August. It was triggered by the documentary film by the director „Werner Boote“ entitled >Plastik Planet<, which was shown to a knowledgeable and interested audience under the auspices of UNIDO in Vienna’s 4th district, Wieden, in 2012. In the discussion that followed, it emerged that the City of Vienna and the responsible municipal authorities believed that they had no problem with the littering of their city.
Well, that’s always the case with us humans.
The stages of a new product:
Discovery: Crude oil
Inventions: Fuels of all kinds for all types of logistics vehicles as well as new synthetic products that were later called plastic. In the beginning, it was the product of all things. But as in Schiller’s ballad, in which the apprentice wanted to try the same thing instead of the master, the initial power and euphoria was followed by sheer despair about the new product. The longer the product was in use, the more horrified the generation at the turn of the millennium became. Because the super product became a nightmare due to the inventive spirit of mankind. After the pandemic at the latest, it became clear that this product would not decompose over an enormously long period of time. The whole planet has been littered since the 1920s. And the brooms that the apprentice called in later refused to obey him. This is exactly what has happened to humanity as a whole. Corporations and consumers blamed each other for the misery. At the turn of the century, corporations, especially the beverage industry, switched from glass to plastic packaging. Plastic was much lighter, cheaper and unbreakable. Today, after just 50 years, all oceans are at the limit of their capacity. Every living creature already has up to 2% nanoplastics in its body. Many animals mistake plastic for food and die with a full stomach. The young generation, known in specialist circles as Generation Z, is desperate about its future.
This gave rise to the idea that if the MA48 didn’t see a problem at the time, then we, civil society, had to do something. From 2012 to 2015, the current chairman of NADEUM was project manager at the NGO „GAFÉIAS“. In 2015, he founded the „NADEUM“ association with his nephew and two other friends. The euphoria quickly gave way to the realisation that although we were able to reach many people at the beginning, we didn’t have the persuasive power to really make a difference. The powerful and the many consumers were not aware of the danger we were all in. We had achieved one thing. In our circle of friends and beyond, many people became aware of the problem. A domino effect set in.
In August, the NADEUM Board of Directors at the time was made up as follows: Chairman: Georg Scherbaum, Deputy Chairman Philipp Scherbaum, Secretary Chukuwere Blessing, Treasurer Erich Steffl. The advisory board was Andreas Andiel.